Weibliche Jugend CNur ein Tor fehlt zum Weiterkommen

Die HSG Werra wagt ein Experiment mit der weiblichen Jugend C und hat mehreren Mädchen ein Gastspielrecht für die SG Schenklengsfeld ausgestellt. Damit konnten die Mädchen an der Qualifikation zur Regionalliga 2024/25 teilnehmen.

Gehört mit zu den starken Werferinnen: Carlotta Winter im Trikot der SG Schenklengsfeld von der HSG Werra. Foto: Friedhelm Eyert
Gehört mit zu den starken Werferinnen: Carlotta Winter im Trikot der SG Schenklengsfeld von der HSG Werra. Foto: Friedhelm Eyert

Schenklengsfeld – Jetzt wird es richtig spannend: Die Handball-C-Juniorinnen der SG Schenklengsfeld müssen in der der Qualifikation zur Regionalliga in die zweite Runde.

Die Mannschaft um die Trainer Katrin Maronn und Dirk Hüter kam im Qualifikationsturnier zur Regionalliga am Samstag in der gut besetzten Schenklengsfelder Schulsporthalle – viele Eltern und Freunde der Schülerinnen feuerten ihre Teams an – über den zweiten Rang nicht hinaus. Schuld daran war schon das erste Spiel gegen den großen Favoriten Kirchhof, das mit einem 17:17-Remis endete. Es war ein Unentschieden, das mit viel Pech zustande kam. Denn letztendlich hing das Weiterkommen an einem einzigen Tor.

Die stark auftrumpfenden Schenklengsfelderinnen, die sich für diese Relegationsrunde in eigener Halle extra mit vier Spielerinnen von der HSG Werra WHO 09 mit Gastspielgenehmigung verstärkt hatten - Carlotta Winter, Jolina Köhler, Alina Kühnel und Emilia Trieschmann - führten bis in die Schlussphase mit drei Toren. In der 27. Minute stand es 17:14. Dann kam es dicke: Ballverlust, Gegentor, Siebenmeter, Zeitstrafe – die Kirchhofer holten unversehens auf. Schafften in der letzten Minute Anschluss und Ausgleich. Doch mit dem Schlusspfiff landete ein Wurf von Fee Maronn im Gästetor. Aber die Schlusssirene soll wohl schon ertönt sein. Zuerst Jubel, dann minutenlange Diskussionen: Beulte der Ball schon das Tornetz noch innerhalb der Spielzeit oder nicht? Schlussendlich blieb es beim Remis. "Schade, wir wären das eine Tor besser gewesen", sagte Katrin Maronn. "Aber heute war das Momentum eben nicht auf unserer Seite", ergänzt die Schenklengsfelder Trainerin. Weil es in den darauffolgenden Spielen um die mehr geworfenen Tore ging, versuchte Kirchhof alles, um zum Torerfolg zu kommen. Sensationell mutete der darauf folgende 59:23-Erfolg Kirchhof gegen Datterode/Röhrda/Sontra während Schenklengsfeld "nur" mit 27:9 gegen Datterode gewann und mit 27:18 gegen Dreiburgenstadt, wo die Tochter von Hersfelds Trainer Dragos Negovan mitspielte. Die Schenklengsfelderinnen belegten im Abschlussklassement des Quali-Turnieres den zweiten Rang hinter Kirchhof aufgrund der weniger geschossenen Tore. Dritter wurde Dreiburgenstadt, Vierter Datterode. Die Landeckerinnen müssen am 2. Juni im südhessischen Raum "nachsitzen". Austragungsort und Gegner stehen noch nicht nicht fest.

Quelle: Hersfelder Zeitung vom 23.04.2024 (Hartmut Wenzel)