Frauen IWHO zieht nach der Pause davon

Der Aufsteiger HSG Werra WHO 09 gewinnt das Derby in Rotenburg gegen den Landesliga-Absteiger mit 27:19. Eine gute zweite Hälfte beschert unseren Frauen den zweiten Saisonsieg.

Selbstbewusst durchgetankt: Jennifer Malsch (in Weiß) setzt sich gegen die Rotenburgerin Sina Knoth durch und erzielt in dieser Szene einen ihrer vier Treffer. Foto: Alicia Kreth.
Selbstbewusst durchgetankt: Jennifer Malsch (in Weiß) setzt sich gegen die Rotenburgerin Sina Knoth durch und erzielt in dieser Szene einen ihrer vier Treffer. Foto: Alicia Kreth.

Rotenburg - Das Nachbarschaftsduell in der Handball-Bezirksoberliga der Frauen zwischen der TG Rotenburg und der HSG Werra WHO entwickelte sich nach ausgeglichener erster Hälfte am Ende doch noch zu einer klaren Angelegenheit. Beim 19:27 (13:14) in der Großsporthalle in Rotenburg feierte der Aufsteiger aus dem Werratal seinen zweiten Saisonsieg. Die Gastgeberinnen warten dagegen nach dem Abstieg aus der Landesliga weiter auf ihren ersten Erfolg in dieser Saison.

Ihre Vorgaben führten dann im zweiten Spielabschnitt zum Erfolg. Direkt nach der Pause bog die HSG, die ihre Fehlerzahl nun deutlich minimierte und wacher und aggressiver in der Abwehr war, mit einem 5:0-Lauf zum 13:19 (37.) auf die Siegerstraße ein. Zum Vorteil machten sich die Gäste in dieser Zeit auch eine Zwei-Minuten-Strafe gegen die junge Rotenburgerin Lena Schaar, die bei einem WHO-Freiwurf bereits ihre zweite Zeitstrafe wegen Abstandsvergehen kassierte.

Die Gastgeberinnen, die phasenweise mit einer Manndeckung gegen die Ex-Rotenburgerin Deringer agierten, ließen dagegen ihren guten Auftritt der ersten Hälfte schnell wieder vergessen, da sie im Angriff wie so oft in dieser Saison zu viele gute Möglichkeiten vergaben. "Wir werfen in der zweiten Halbzeit nur sechs Tore, das ist zu wenig", ärgerte sich Sebastian Jaschinski nach Abpfiff.

Der Rotenburger Trainer haderte vor allem mit der Phase direkt nach dem Seitenwechsel. "Wir kommen aus der Halbzeit und haben direkt wieder zehn Prozent Spannung fallengelassen", so Jaschinski. Durch zwei ähnliche Phasen ließen die Rotenburgerinnen ihren Gast schon in der ersten Hälfte zweimal davon ziehen – auf 3:6 (9.) und 6:10 (17.). Anders als noch vor der Pause konnte die TGR diesen Rückstand im zweiten Durchgang aber nicht mehr kompensieren.

Rotenburg: Waffenschmidt, Birkel - Iscioglu, Kliebisch, Brand 2/2, Frömel 2, Mäusgeier, Hollstein 5, L. Schaar, M. Schaar, Knoth 1, Burau 5/5, Grunwald 3, Niebuhr 1.

Werra WHO: Jakob, Stark - Schober, Malsch 4, Hotzel 2, Poser 4, Liehr 2, Herbig, Knaut 4, Werner, Trender 1, Dickhaut 3, Gernke 1, Deringer 6.

Schiedsrichter: Spannknebel (Eschwege)

Zuschauer: 75

Quelle: Hersfelder Zeitung vom 12.11.2024 (Alicia Kreth)