MännerAbwehr solide, Angriff so lala

Das Derby zwischen den Handball-Bezirksoberligisten TV Hersfeld II und der HSG Werra WHO war kein Duell auf besonders hohem Niveau. Aber letztendlich wiederholte die WHO ihren Erfolg aus der Hinrunde. Sie siegte mit 32:26 (13:10) beim TV Hersfeld II.

Von der TVH-Abwehr nicht zu bremsen: Florian Strümpf von der HSG Werra WHO setzt sich am Kreis gegen Janek Berg durch. © Foto: Friedhelm Eyert
Von der TVH-Abwehr nicht zu bremsen: Florian Strümpf von der HSG Werra WHO setzt sich am Kreis gegen Janek Berg durch. © Foto: Friedhelm Eyert

TV Hersfeld II – HSG Werra WHO 26:32 (10:13). Beide Mannschaften waren gut eingestellt und zeigten in der Abwehr solide Arbeit. Die Tore mussten sowohl die Turner als auch die Gäste schwer erarbeiten, und so stand es nach 17 Minuten lediglich 5:5. Bei der Spielgemeinschaft aus dem Werratal musste Jonas Barzov nach einer Fußverletzung vom Feld, Florian Strümpf übernahm die Spielmacherposition. Bis zum 7:7 verlief die Partie ausgeglichen. Nun ließ der TVH die nötige Konzentration im Abschluss vermissen, und das nutzten die Gäste konsequent. Sie blieben bis zur 27. Minute ohne Gegentor und zogen auf 11:7 davon. Bis zur Pause konnten sie ihre Führung halten. Nach der Halbzeit verkürzte die Mannschaft um Spielertrainer Jan-Uwe Berz nach 37 Minuten zwar auf 15:17, doch die Gäste fanden die richtige Antwort und zogen auf fünf Tore (20:15) davon.

Wer jetzt dachte, dass das die Vorentscheidung war, sah sich getäuscht. Die WHO spielte zu schlampig im Angriff, während der TVH sich wieder durch einfache Tore auf 19:21 (47.) herankämpfte. In der Schlussphase fehlte den Gastgebern wiederum die Konzentration im Abschluss, um dem Gegner nochmal gefährlich zu werden. Die Gäste dagegen konnten sich auf die individuelle Stärke von Marc von Manger und Strümpf verlassen, die neun der letzten elf Treffer zum verdienten Sieg für die WHO erzielten.

Trotz des Sieges war WHO-Coach Patrick Schober nicht ganz zufrieden: "Es ist nicht so gelaufen, wie wir es uns vorgenommen haben, und wir haben es verpasst, uns entscheidend abzusetzen. Wir haben zwar gewonnen, müssen uns aber in den nächsten Spielen steigern." TVH-Tariner Jan-Uwe Berz, der zuvor WHO trainierte, war enttäuscht: "Leider hat es heute nicht für die Revanche gereicht. Wir sind dabei vor allem an unserer schlechten Chancenverwertung gescheitert."

TV Hersfeld II: Hüter, Fischer - Berg 3, Ruch 2, Heer 2, Schutz 2, Berz 3, Schulz, Härer, Kitz 6, Streckhardt 7/5, Bieber 1.

HSG Werra WHO: Gruner, Lusky - Munk 2/1, Schäfer 2, Nitsche 7, Zuparic 3, Breitbarth 2, Wolf, Strümpf 6/1, Liehr 1, Kalla, Barzov 1, von Manger 8/2.

Quelle: Hersfelder Zeitung vom 08.04.2025 (pf)